Beschlussvorschlag:
Die Stadt Castrop-Rauxel ist bereit, Geflüchtete aus Afghanistan aufzunehmen.
Begründung:
Seit dem Rückzug der Bundeswehr und der anderen westlichen Armeen sind die Taliban und mit ihnen Terror und Unterdrückung auf dem Vormarsch. Kinder und Frauen werden vergewaltigt, zwangsrekrutiert oder als Geiseln genommen. Männer werden getötet. Dörfer werden geleert. Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung.
In dieser Situation muss Deutschland Verantwortung für die Opfer dieser katastrophalen Politik übernehmen.
Allen Menschen in Afghanistan, denen bei einer Machtübernahme der Taliban Tod und Verfolgung drohen, müssen sichere Fluchtwege eröffnet werden. Das betrifft nicht nur die ehemaligen Mitarbeiter*innen der Bundeswehr und ihre Angehörigen, sondern ebenso Aktivist*innen der Zivilgesellschaft, engagierte Frauen*und politische Gegner*innen der Taliban.
2015 haben auch in unserer Stadt zahllose Menschen ihre Hilfsbereitschaft und Solidarität mit Menschen, die vor Bürgerkrieg und Terror fliehen mussten, deutlich gemacht: durch Spenden, vor allem aber durch überragendes persönliches Engagement.