Beschlussvorschlag:

Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, anlässlich der Corona-Pandemie Handlungsmöglichkeiten zur Stärkung des Handels und des Dienstleistungsgewerbes in Castrop-Rauxel mithilfe von digitalen Maßnahmen zu erörtern.

Bei der Erörterung sollten folgende mögliche Maßnahmen und Rahmenbedingungen berücksichtig
werden:

• Eine digitale Absatzmöglichkeit für die Gewerbetreibenden der Stadt, um ihr Angebot auch online optimiert und über die Stadtgrenzen hinaus anbieten und verkaufen zu können (möglich wäre hier eine Art „digitaler Marktplatz“)

• Ein solcher digitaler Marktplatz und/ oder andere Plattformen für Gewerbetreibende sollten mithilfe des Digitalisierungsbeauftragten eingeführt werden und später nach Möglichkeit bei der neuen Wirtschaftsförderungsgesellschaft angesiedelt sein (alternative Möglichkeit wäre der Anschluss an ein bereits bestehendes Netzwerk)

• Möglicherweise erforderliche Schulungsangebote für die Gewerbetreibenden sollten bei Einführung eines digitalen Marktplatzes bzw. einer anderen Plattform oder digitalen Maßnahme Berücksichtigung finden, so dass die Gewerbetreibenden bestmöglich auf das neue Digitalisierungsangebot vorbereitet werden und Kompetenz aufbauen können

• In den Erörterungsprozess sollten die Unternehmerinnen und Unternehmer mit eingebunden werden und dadurch eine Mitgestaltungsmöglichkeit erhalten, um sicherzustellen, dass ein digitaler Marktplatz bzw. eine anderweitige gewünschte Plattform oder digitale Maßnahme auch den Anforderungen und Ansprüchen der Gewerbetreibenden entspricht

Begründung:

Gerade im Lockdown konnte man eine Absatzsteigerung des Online-Handels beobachten. Aufgrund der fehlenden Alternativen war dieser für einen Großteil der Menschen die einfachste Möglichkeit, um zum Beispiel nichtalltägliche Besorgungen zu erledigen. Auch in Castrop-Rauxel kann man beobachten, dass diejenigen Geschäfte mit einem guten Online-Angebot bisher prinzipiell besser durch die Pandemie gekommen sind.

Große Online-Händler haben seit Jahren ein stetiges Wachstum zu verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt den Bedarf und die Notwendigkeit eines guten digitalen Angebots für die Kundschaft. Um von dieser fortlaufenden Entwicklung profitieren zu können, brauchen die Gewerbetreibenden die bestmögliche Unterstützung und einen kompetenten Wissenszufluss. Zusätzliche Absatzkanäle für die lokalen Akteure können einen lokalen Wirtschaftskreislauf initiieren und somit die lokale Kaufkraft stärken.

Die Verwaltung wird beauftragt, unter Einbeziehung des Vereins DoCas-Blinker 1982 e.V. und weiterer Initiativen zum Gewässerschutz ein Konzept zu entwickeln, um die städtischen Gewässer durch geeignete Maßnahmen mittel- und langfristig wieder in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen.

Zu den Gewässern zählen u.a.:
• der Gondelteich im Stadtgarten
• der Goldschmieding Teich
• das Rennbahnbiotop
• der Grutholzteich
• der Obercastroper Bach auf dem Eringelände

Begründung:

Wasser ist eine Grundlage für zahlreiche funktionierende Ökosysteme. Fische, Amphibien und Wasserinsekten brauchen ein lebendiges Gewässer. Der ökologische Zustand der Castroper Teiche ist aus dem Gleichgewicht geraten. Sie sind total verschlammt und haben teilweise einen sehr starken Algenwuchs. Außerdem wurden der Goldschmiedingteich und der Teich im Rennbahnbiotop bereits zweimal mit gechlortem Wasser aufgefüllt.

Bei den zu erwartenden Hitzeperioden müssen die bestehenden Gewässer in die Lage versetzt werden ihre ökologischen Funktionen zu erfüllen. Optimaler Sauerstoffgehalt beugt dem Verlust von Tieren vor. Natürliche Gewässer beeinflussen das Mikroklima und senken die Temperatur in den heißen Sommermonaten.