Bei der Planung der Anlage sollen insbesondere die Möglichkeiten zur naturräumlich
abgestimmten Förderung und Unterstützung der Biodiversität genutzt
werden. Dadurch werden auch die Funktionen des hier betroffenen Grünzug E
gestärkt.
Außerdem soll im Rahmen der Aufstellung des B-Planes auch die außenbereichsverträgliche
Nutzung der vorhanden Gebäude und Verkehrsflächen geklärt
werden.

Begründung:
Freiflächensolaranlagen können bei weitem mehr sein als monofunktionale Kraftwerke.
Mit einer durchdachten Planung und einem ökologischem Gesamtkonzept kann
die Situation vor Ort sogar ökologisch verbessert werden. Hier zum Beispiel: Von der
artenarmen Pferdekoppel zur Blühwiese mit heimischen Pflanzen, die vor allem den
bedrohten Bienen und anderen Insekten einen Lebensraum bieten kann. Daher gilt
es die Freiflächensolaranlagen als Chance zu nutzen und solche Flächen gezielt
auch zur Förderung der Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten. Damit wird ein wertvoller
Beitrag zur naturverträglichen Umsetzung der Energiewende geleistet.

Prüfung der Einrichtung und des Betriebs von 3 – 5 Radservicestationen im Stadtgebiet

Beschlussvorschlag:

  • Die Verwaltung wird zur Verbesserung der Zweirad-Infrastruktur in Castrop-Rauxel beauftragt, im Rahmen eines Pilotprojektes die Einrichtung von zunächst 3 – 5 Radservice-Stationen zu prüfen. Dafür soll die Verwaltung geeignete Standorte (z. B. an Knotenpunkten von Radwegen, Marktplätze, nahe großer Fahrradabstellanlagen, Emscherradweg etc.) identifizieren, prüfen und in einem Konzept zur Umsetzung vorschlagen.
  • Für die Errichtung der  Radservicestationen sowie ggf. Wartung und Pflege soll die Verwaltung Gespräche u.a. mit auf dem sozialen Arbeitsmarkt tätigen Trägern aufnehmen. Für den Betrieb (Wartung und Pflege) soll auch geprüft werden, ob gewerbliche Paten aus der Stadtgesellschaft gewonnen werden können, in deren Nähe die Stationen aufgebaut werden (z.B. Fa. Nord: Anderl, Mitte: Fa. Schmitz, Süd: Wewole Stiftung)
  • Zur Finanzierung sollen verschiedene Fördermöglichkeiten geprüft werden (z.B. Kommunalrichtlinie Klimaschutz, über die Mitgliedschaft im AGFS, über die Emschergenossenschaft, über die ISEKs in Merklinde und Stadtmittelpunkt)
  • Sofern die Radservicestationen gut angenommen werden, soll die Zahl der Stationen sukzessive erhöht werden.

Begründung:

Der positiv zu verzeichnende Trend zu mehr Nutzung von Fahrrädern im Alltag und im Bereich des Fahrrad-Tourismus bedeutet auch, dass die Fahrräder gelegentlich einer kleineren Reparatur bedürfen, die die Radfahrenden zwar selbständig erledigen können, ihnen jedoch oftmals das Werkzeug dazu fehlt. Um hier ein stadtweites Service-Angebot zu schaffen, beantragen wir die Anschaffung von Radservicestationen und deren Aufstellung an exponierten Stellen in der Nähe von häufig genutzten Radfahrstrecken bzw. typischen Anlaufpunkten.

Eine Einrichtung von auf das Stadtgebiet verteilten Radservicestationen wird darüber hinaus die Weiterentwicklung Castrop-Rauxels zu einer klima- und fahrradfreundlichen Stadt unterstützen. Wir sehen diese Antrag als flankierende Maßnahme zum Nahmobilitäts- sowie zum Klimaanpassungskonzept der Stadt Castrop-Rauxel.

Radservicestationen werden in anderen Gebieten NRWs unter anderem von Werkstätten für Menschen mit Behinderung gebaut und in Betrieb gesetzt. Für Castrop-Rauxel soll die Wewole Stiftung mit der Herstellung sowie der späteren Wartung und Pflege der Radservicestationen beauftragt werden. Darüber würde die Einrichtung der Radservicestationen einen Beitrag zu mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung leisten.

Zur Finanzierung kommen vermutlich verschiedene Fördermöglichkeiten in Betracht, die geprüft werden müssen (z.B. Kommunalrichtlinie Klimaschutz, über die Mitgliedschaft im AGFS, über die Emschergenossenschaft, über die ISEKs in Merklinde und Stadtmittelpunkt, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Sonderprogramm „Stadt und Land“